Projekt „Färbergarten-Workshops“ von AtelierSieben e.V. gewinnt beim 5×500-Wettbewerb

Mit dem Auftrag, einen positiven Einfluss auf die gesellschaftliche, gesundheitliche und kulturelle Entwicklung von Kindern und Jugendlichen in Schwelm zu nehmen, hat die Bürgerstiftung Lebendiges Schwelm im Rahmen des ausgerufenen Wettbewerbes 5×500 einen weiteren der fünf Gewinner bekanntgegeben:

AtelierSieben e.V. aus Schwelm darf sich über 500 Euro für das eingereichte Projekt „Färbergarten-Workshops“ freuen.

Mit ihrer Färbergarteninitiative gehört die BürgerStiftung Lebendiges Schwelm zu einem weltweiten Netzwerk der UNESCO und fördert die Bildung für nachhaltige Entwicklung. Sie unterstützt die Einrichtung von Färbergärten an Schwelmer Schulen und Kindertageseinrichtungen. Kinder und Jugendliche lernen hier altersentsprechend, welche heimischen Pflanzen sie für die Herstellung von Farben für verschiedene Zwecke nutzen können. Idealerweise sorgen sie selbst für den Anbau und die Pflege der Pflanzen.

Um weitere Färbergärten in Schwelm ins Leben zu rufen, hat sich AtelierSieben vorgenommen, 10 kostenfreie Färbergarten-Workshops in verschiedenen Kindertageseinrichtungen anzubieten. Heike Philipp von AtelierSieben weiß, dass in Kindertagesstätten oftmals ein zeitliches Problem besteht oder die finanziellen Mittel fehlen, um sich mit diesem Thema eingehender zu beschäftigen.

Als sevengardens-Dialoguer möchte der Verein die Kinder spielerisch für die Natur begeistern und den betreuenden Erwachsenen das nötige Fachwissen vermitteln, um im besten Falle eigene Färbergärten anlegen zu können.

Für einen Ferien-Workshop finden sich im Hof von AtelierSieben mehrere Kinder zusammen, die mithilfe von Rotkohl, roter Bete und Möhren malen und so werden einige Inhalte eines solchen Workshops transparent. Quirlig geht es zur Sache. Propst Dudek, der den Wettbewerb als externer Juror  bei der Auswahl von zukunftsweisenden Projekten begleitet hat, fällt auf, wie still es auf einmal wird, als die Kinder voll und ganz mit der Herstellung ihrer Farben beschäftigt sind. „Das ist immer so“, meint Heike Philipp, die schon etliche Gruppen erlebt und betreut hat.

Bald sind alle Hände lila, pink oder grün gefärbt. Die Kinder erklären, wie sie den Pflanzensaft aufhellen oder seine Farbe ändern können, je nachdem was sie ihm hinzufügen. Der externe Jurorin, Ginie Borchers gefällt an diesem Projekt, dass Kinder hier schon früh eine Achtung für Natur und Umwelt entwickeln und den nachhaltigen Umgang damit lernen.

Auf dem nächsten Stiftungsrat wird über die Färbergarten-Workshops berichtet und vielleicht werden auch einige bunte Bilder zu sehen sein.