Schwelme-Wasser  soll  besser  werden

Projektkurs 2013-14 SchwelmewasserSchwelm. Der Projektkurs Bio/Chemie des Märkischen Gymnasiums startet ein neues lokales Umweltprojekt. Ziel ist die Gewässerrenaturierung der Schwelme, nach der unsere Stadt benannt wurde.

Die Schwelme, die nicht nur Namensgeberin für die Stadt Schwelm ist, sondern auch im Krieg die Menschen mit Trinkwasser versorgt hat, ist nun in einem nicht optimalen Zustand. Der Biologie-Chemie-Projektkurs des Märkischen Gymnasiums Schwelm unter Leitung von Lehrer Dr. Robert Wieczorek hat sich das Ganze einmal etwas genauer angeschaut.

Märkisches Gymnasium SchwelmAufgeteilt in sechs Gruppen analysierten die Schüler an sechs unterschiedlichen Stellen der Schwelme das Wasser auf die Wasserqualität, die Kleinstlebewesen und die strukturelle Beschaffenheit des Bachlaufes und der Umgebung. Diese Untersuchungen ergaben, dass die Wasserqualität an den meisten Stellen nicht zufriedenstellend und der Lauf des Baches oft nic22ht natürlich ist und durch unterschiedliche Faktoren beeinträchtigt wird. Das Ergebnis: Einige Bereiche könnten mit wenig Aufwand in einen naturnäheren Zustand zurückgeführt werden, so zum Beispiel der Feuerlöschteich. Er ist komplett verlandet, stellt eine Bedrohung für die Wasserqualität dar und die künstliche Stauung hindert die Kleinstlebewesen des Baches an ihrer natürlichen Wanderung. Gasproben ergaben, dass dort außerdem giftige Faulgase aufsteigen. Diese sind zwar nicht für die dort spielenden Hunde gefährlich, jedoch für die dort lebenden Amphibien (Kröten und Co). Die Brücke über dem Löschteich stellt sich auch als problematisch dar, da sie das Wasser am Weiterfließen hindert.
Am Ursprung der Quelle befindet sich ein unnatürlicher Quellteich, der negativ auf die Wasserqualität und den Lauf des Baches einwirkt. Aufgrund des Problems entwarf der Kurs eine Lösung, in der die stauende Brücke entfernt und der Übergang durch Steine und einen Umweg ermöglicht werden soll.

Die ersten Veränderungsideen stellten die Schüler Vertretern der Stadt schon vor. Dabei wurden sie auch noch einmal auf die unterschiedlichen Auflagen und Vorschriften der Stadt hingewiesen. Sie bildeten Gruppe, um den kommenden Schwierigkeiten die Stirn zu bieten und die Schwelme retten zu können. Das Ziel der Gruppe ist es nun, diese Probleme zur Zufriedenheit aller zu lösen, damit in Zukunft nicht nur die Wasserqualität der Schwelme verbessert wird, sondern auch Tier und Mensch sich dort wohlfühlen können.

Aus: Der Westen vom 22.02.2013